Stiftung Mercator
22.09.09
Pressemitteilung

Bildungsallianz sichert Sprachförderung in Frankfurt

Im Rahmen eines Matching Funds hat die Stiftung Mercator ihren Partnern im Projekt „Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“ eine Anschlussfinanzierung in Aussicht gestellt, unter der Bedingung, dass ein weiterer Träger eine Gegenfinanzierung und Fortsetzung des Projekts sicherstellt. Alle 26 Standorte, die sich beworben haben, werden künftig gegenfinanziert und damit in den Matching Fund aufgenommen: Auch das Frankfurter Projekt „ffm – Förderkurse für junge Migranten“, das als Kooperationsprojekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Peter Fuld Stiftung, der Goethe-Universität Frankfurt, des Staatlichen Schulamts Frankfurt und des Stadtschulamts Frankfurt den Mercator-Förderunterricht umsetzt, zählt dazu. Das Projekt „Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“ wurde heute im Rahmen einer Tagung aller Förderunterrichtstandorte von einem Vertreter der Deutschen Bank als „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet und ist damit Preisträger des bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“.

Die fachliche und sprachliche Förderung der Schüler durch Lehramtsstudierende, die im Bereich Deutsch als Zweitsprache eigens dafür ausgebildet sind, muss auch weiterhin gewährleistet sein. Weitere Rahmenbedingung der Ausschreibung war der Nachweis einer hohen qualitativen Projektumsetzung unter anderem im Bereich der Lehrerausbildung und der individuellen Förderung.„Das Ausschreibungsergebnis zeigt sehr deutlich das hohe Engagement der Förderunterrichtstandorte und auch das besondere Interesse der öffentlichen Hand das erfolgreiche Sprachförderkonzept weiter fortzusetzen. Wir freuen uns, dass der Förderunterricht durch den Matching Fund an vielen Standorten verstetigt werden kann“, sagte Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator.
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Die Zielsetzung des Projekts, die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erhöhen, wurde Anfang des Jahres durch die Ergebnisse einer Evaluationsstudie bestätigt. Der Erfolg des Konzepts bestärkte die Förderunterricht-standorte darin, das Modell „Förderunterricht“ weiterzuentwickeln und fortzuführen.

„Die öffentlichen Schulträger von Stadt und Land, das Stadtschulamt Frankfurt und das Staatliche Schulamt Frankfurt, unterstützen schon seit dem Jahr 2008 als Kooperationspartner das Projekt ffm. Gemeinsam mit den weiteren Partnern Hertie-Stiftung und der Fuld Stiftung setzen wir damit ein Konzept um, das den Ausschreibungsbedingungen der Stiftung Mercator voll entspricht. Der Matching Fund bedeutet für uns eine große Chance, den Förderunterricht in Frankfurt in die Regelstrukturen zu überführen und damit nachhaltig zu verankern“, so Prof. Dr. Joachim Schroeder von der Goethe-Universität Frankfurt.


Über die Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.

Über das Frankfurter Projekt „ffm – Förderkurse für junge Migranten“
Seit September 2005 unterstützt die Stiftung Mercator in einem Kooperationsprojekt mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Peter Fuld Stiftung, der Goethe-Universität Frankfurt und, seit 2008, dem Staatlichen Schulamt Frankfurt und dem Stadtschulamt Frankfurt das Praxisprojekt „ffm – Förderkurse für junge Migranten“. ffm wendet sich an junge Migrantinnen und Migranten an insgesamt zwölf Schulen in den Frankfurter Stadtteilen Gallus, Griesheim, Nied, Rödelheim und Sossenheim. Im Fokus stehen dabei die Übergänge von der Grundschule auf eine weiterführende Schule sowie nach dem Schulabschluss ins Berufsleben. Insgesamt werden derzeit in 50 Kursen 155 Schülerinnen und Schüler von Studierenden der Goethe-Universität unterrichtet.

Über  die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“
„Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie. Ziel der Initiative ist es, im In- und Ausland ein Bild von Deutschland als innovatives, weltoffenes und leistungsstarkes Land zu vermitteln. Schirmherr der Initiative ist Bundespräsident Horst Köhler. In der Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“ engagiert sich die Deutsche Bank mit dem Ziel, das vorhandene Potenzial an Kreativität und Leistungskraft in Deutschland sichtbar zu machen. Jeden Tag zeichnen Mitarbeiter der Bank die „Orte“ aus, die für besonders innovative und zukunftsweisende Ideen und Projekte prämiert wurden. Als Wirtschaftsunternehmen mit starken Wurzeln in Deutschland leistet die Deutsche Bank damit einen aktiven Beitrag zur Stärkung des Standortes

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an
Isabell Hilpert
Kommunikationsmanagerin
Stiftung Mercator
Tel.: 49 (0) 201 245 22 74
E-Mail:

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