Stiftung Mercator
17.09.09
Pressemitteilung

Stiftung Mercator sichert bundesweite Sprachförderung

Im Rahmen eines Matching Funds hat die Stiftung Mercator ihren Partnern im Projekt „Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“ eine Anschlussfinanzierung in Aussicht gestellt, unter der Bedingung, dass ein weiterer Träger eine Gegenfinanzierung und Fortsetzung des Projekts sicherstellt. Alle 26 Standorte, die sich beworben haben, werden künftig gegenfinanziert und damit in den Matching Fund aufgenommen. Das Projekt wurde heute im Rahmen einer Tagung aller Förderunterrichtstandorte von einem Vertreter der Deutschen Bank als „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet und ist damit Preisträger des bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“.


Der Mercator Förderunterricht wurde als Ort 2009 im Land der Ideen ausgezeichnet.

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Rund 6.500 Schüler mit Migrationshintergrund werden bundesweit seit fünf Jahren sprachlich und fachlich von 1.500 Lehramtsstudierenden gefördert. Im Rahmen des Projekts erhalten sie kostenfreien, außerschulischen  Förderunterricht. Insgesamt unterstützt die Stiftung Mercator das Projekt mit zehn Millionen Euro. Um den Förderunterricht langfristig zu sichern, wurde der Matching Fund ausgeschrieben. Neben der Gegenfinanzierung durch öffentliche Träger, muss die fachliche und sprachliche Förderung der Schüler durch Lehramtsstudierende, die im Bereich Deutsch als Zweitsprache eigens dafür ausgebildet sind, auch weiterhin gewährleistet sein. Weitere Rahmenbedingung der Ausschreibung war der Nachweis einer hohen qualitativen Projektumsetzung unter anderem im Bereich der Lehrerausbildung und der individuellen Förderung.

„Das Ausschreibungsergebnis zeigt sehr deutlich das hohe Engagement der Förderunterrichtstandorte und auch das besondere Interesse der öffentlichen Hand das erfolgreiche Sprachförderkonzept weiter fortzusetzen. Wir freuen uns, dass der Förderunterricht durch den Matching Fund an allen Standorten verstetigt werden kann“, sagte Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator.

Die Zielsetzung des Projekts, die Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erhöhen, wurde Anfang des Jahres durch die Ergebnisse einer Evaluationsstudie bestätigt. Der Erfolg des Konzepts bestärkte die Förderunterrichts-standorte darin, das Modell „Förderunterricht“ weiterzuentwickeln und fortzuführen. Gemeinsam mit den Vertretern der öffentlichen Hand wurden individuelle standortspezifische Konzepte entworfen, die nicht nur den Ausschreibungsbedingungen der Stiftung Mercator entsprechen, sondern auch eine große Chance darstellen, den Förderunterricht in die Regelstrukturen zu überführen und damit nachhaltig zu verankern.

Die in den Matching Fund aufgenommenen Standorte sind:
Berlin, Berlin Mitte, Bielefeld, Bochum, Bottrop, Bremen, Darmstadt (Odenwaldkreis) Duisburg, Dortmund, Essen, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Göttingen, Hamburg, Hildesheim, Köln, Ludwigsburg, Lüneburg, Mannheim, Regensburg, Schleswig-Holstein, Schwäbisch-Gmünd, Stuttgart, Weinheim/Heidelberg, Wiesbaden und Wuppertal


Über die Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.

Über  die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“
„Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie. Ziel der Initiative ist es, im In- und Ausland ein Bild von Deutschland als innovatives, weltoffenes und leistungsstarkes Land zu vermitteln. Schirmherr der Initiative ist Bundespräsident Horst Köhler. In der Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“ engagiert sich die Deutsche Bank mit dem Ziel, das vorhandene Potenzial an Kreativität und Leistungskraft in Deutschland sichtbar zu machen. Jeden Tag zeichnen Mitarbeiter der Bank die „Orte“ aus, die für besonders innovative und zukunftsweisende Ideen und Projekte prämiert wurden. Als Wirtschaftsunternehmen mit starken Wurzeln in Deutschland leistet die Deutsche Bank damit einen aktiven Beitrag zur Stärkung des Standortes.

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an
Isabell Hilpert
Kommunikationsmanagerin
Stiftung Mercator
Tel.: 49 (0) 201 245 22 74
E-Mail:

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