Stiftung Mercator

Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in Bremen

Projektleitung: Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu, Universität Bremen

Projektbeschreibung:
Das Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Bremen, der Stiftung Mercator und der Senatorin für Bildung und Wissenschaft mit dem Ziel, die schulischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund zu verbessern bzw. deren Bildungs- und Ausbildungschancen zu erhöhen. Wissenschaftlich begleitet wurde dieses Projekt mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Im Projektteil Förderunterricht erhalten Schüler der Sekundarstufen I und II kostenlosen Unterricht in Kleingruppen in den Räumlichkeiten der Universität. Die Studierenden, die diesen Unterricht erteilen, sammeln wertvolle Erfahrungen im Umgang mit heterogenen Schülergruppen und bereiten sich so auf den späteren Schulalltag vor.

Der Projektbaustein „MiCoach“ vermittelt seit Dezember 2007 aufstiegsorientierten Schülern der Sekundarstufe II einen Studierenden als persönlichen Coach, der sie noch vor Erreichen des Abiturs auf das Studium vorbereitet bzw. bei der Berufsorientierung hilft. Konkretes Ziel ist es den gewünschten Studiengang hautnah zu erleben, um die Entscheidung für oder gegen das Studium oder den Studiengang möglichst früh treffen zu können. Das Coachingkonzept als Strategie zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund greift dort an, wo Unterstützungsstrukturen beim Übergang zwischen Schule und akademischer Laufbahn lückenhaft sind und wo nicht allein fachliche Qualifikationen über Zugangs- und Karrierechancen entscheiden.

Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Lehrerbildung.

Seit dem WS 2007/2008 wird ein Seminar angeboten, das zukünftige Förderkräfte besuchen, um sich auf die Arbeit im Projekt vorzubereiten (Bereich Schlüsselqualifikationen FB Erziehungswissenschaften/ General Studies FB Sprachwissenschaften). Somit ist der Förderunterricht fester Teil der studentischen Ausbildung an der Universität Bremen geworden.

Zum Zwecke der Evaluierung des Förderbedarfs der Schüler und der Einschätzung der Wirksamkeit des Förderunterrichts werden  qualitative Interviews mit Schülern und Eltern zu ihrer Bildungsbiographie durchgeführt. Ebenso werden anhand der Zeugnisse Veränderungen der  Schulnoten analysiert.

Quantitative Befragungen der Förderlehrkräfte geben deren Einschätzung der Wirksamkeit des Projekts wider.

Information und Kontakt:
Katja Baginski
fake franck muller for sale